Freitag, 16.11.2012 - West:
Superstolk live während der "Tritt Ein"- Aktionswoche in Berlin/Kreuzberg
Wurde ja hier schon ausgiebig angekündigt: Zweck unseres Auftrittes war es natürlich, unsere 4 Auftragskompositionen zum Thema Gentrifizierung an diesem Abend auch live darzubieten - nicht in irgendwelchen Kunst- oder Kultur-Kontexten, sondern da, wo die Thematik und die Betroffenen zu Hause sind: im natürlich gewachsenen städtischen Wohnraum von Berlin-Kreuzberg, direkt in einer alten, traditionsreichen Berliner Mietskaserne (zum Glück im 2. Stock und nicht höher!)...Genau dort!
"Grüß Gott, tritt ein, bring Glück herein" - die vom Flyer bekannte Inschrift im Hauseingangs unseres Auftrittsortes (Manteuffelstr. 70) - ich denke, wir haben dem entsprochen! |
Und auch eine weitere Kultur galt es hierbei zu pflegen: das klassische Berliner Wohnzimmerkonzert! Das soll ja auch jahrzehntealter Brauch sein in der Spreestadt. Und damit eine Erfahrung, die für manchen Musiker wahrscheinlich unerreichbarer ist als ein Auftritt bei Rock-am-Ring (dort dann aber natürlich schon nachmittags!). Die Popgruppe S. war dort - und das Publikum tobte. So gefällt uns das am besten, müsst ihr wissen!
Die Popgruppe Superstolk mit 38317 |
Am Gastgeber-Schlagzeug:Dr. Matze Schmidt (38317) |
"... wir machen Kunst und keinen Krach" |
Typisches Berliner Wohnzimmer-Publikum (we love you!!) |
Er versteht seine Katze, er versteht sie nicht... |
An der Gastgeber-Harp: Dr. Matze Schmidt (38317) |
Typisches Berliner Wohnzimmer-Publikum (we love you!!) |
Der fuliminate (ja: fulminant!) elektronische Gerätepark der Popgruppe Superstolk |
Samstag, 17.11.2012 - Ost:
Superstolk's elektronische Liveimprovisation, live in Berlin/Prenzlauer Berg
Auch am nächsten Abend gab es ein kleines Wohnzimmerkonzert von der Popgruppe Superstolk, diesmal daheim bei unserem Gastgeber Prof. Hefinger im Wohnzimmer - direkt von unseren Schlafmatratzen. Dieses Konzert unterschied sich auch deshalb sehr vom vorherigen, weil wir diesmal ausschliesslich elektronisch (no guitar, no popsongs) spielten und uns völlig dem steten Fluss der freien Improvisation hingaben. Das passte gut in die kleine illustre Runde von mehr (oder weniger) unterhaltsamen Gästen, die dabei prima über ihre Weltbilder diskutieren konnten, ohne ständig CDs oder mp3s wechseln zu müssen, weil the music played on and on and on.
Letztendlich haben wir dabei eine 7-Stündige Session mit einem Haufen interessanter minimal-elektronischer Tracks eingespielt (ja, natürlich wurde alles mitgeschnitten!). So gut war es, dass wir bereits ernsthaft darüber nachdenken, eine 'best of' dieses Abends zusammenzustellen. Für das komplett andere Superstolk-Erlebniss, sozusagen.
Elektronisches Superstolk Konzert - direkt von der Schlafmatratze! |
Netzgeräte und Publikum! |
Masters of Matratzen Minimal! |
Prof. Hefingers Wohnzimmer |
"Wie man sich bettet, so spielt man" |
"Wo man elektronisch improvisiert, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine (guten) Lieder." |
Hier auch von dieser Session ein kleiner Ausschnitt: "Die Prenzlauer Katz'" ist ein recht zerfledderter Breakbeat-Track im typischen "Es-ist-bereits-halb-fünf-aber-wir-spielen-trotzdem-weiter"-Style - inkl.Samples aus einem wohlbekannten Katzen-Song der Popgruppe S. :
Damit hier wenigstens ein Foto wirklich nach Berlin aussieht: Blick aus Prof. Hefingers Atelier (wo wir aber NICHT gespielt haben) |
Weitere Bilder möglicherweise bald an dieser Stelle, bisher waren dies nur Fotos von mir und Frank Bubenzer, es wurden aber noch viele weiteren gemacht, mal sehen, was noch kommt!